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Cyber-Resilienz ist nur eine Seite der Medaille

19. März 2025

Sind Sie wirklich vorbereitet?

Ist Ihr Unternehmen wirklich auf alle digitalen Risiken vorbereitet – oder nur auf die, die Sie kennen?

Cyber-Resilienz ist in aller Munde. Unternehmen investieren Milliarden in IT-Sicherheit, um sich gegen Cyberangriffe zu wappnen. Firewalls, Backup-Systeme, Incident-Response-Pläne – all das gehört heute zum Standard. Doch reicht das wirklich aus?

Was passiert, wenn nicht nur die IT betroffen ist, sondern das gesamte Unternehmen ins Wanken gerät? Cyber-Resilienz ist wichtig, aber sie ist nur eine Seite der Medaille. Die andere Seite ist Business Continuity Management (BCM). Denn wahre Resilienz bedeutet nicht nur, einen Cyberangriff zu überstehen, sondern das gesamte Unternehmen auf alle möglichen Störungen vorzubereiten.


1. Was ist Cyber-Resilienz – und wo sind ihre Grenzen?

Cyber-Resilienz beschreibt die Fähigkeit eines Unternehmens, Cyberangriffe und IT-Sicherheitsvorfälle zu erkennen, abzuwehren und sich schnell davon zu erholen. Es geht darum, Systeme, Daten und digitale Prozesse so abzusichern, dass sie auch bei Angriffen weiter funktionieren oder schnell wiederhergestellt werden können.

Typische Maßnahmen der Cyber-Resilienz:

✔ Starke Firewalls und Netzwerksicherheitslösungen
✔ Regelmäßige Backups und Disaster-Recovery-Pläne
✔ Security Awareness-Trainings für Mitarbeiter
✔ Incident-Response-Strategien zur schnellen Reaktion auf Angriffe

All das ist wichtig. Doch Cyber-Resilienz hat klare Grenzen. Sie schützt die IT-Systeme – aber was ist mit dem Rest des Unternehmens?

Drei Schwachstellen einer rein IT-fokussierten Resilienzstrategie:

  1. Menschliche Faktoren: Was passiert, wenn Ihre Schlüsselpersonen plötzlich ausfallen – sei es durch Krankheit, Kündigung oder andere Krisen?
  2. Lieferkettenprobleme: Was nützt eine funktionierende IT, wenn Ihr wichtigster Zulieferer ausfällt?
  3. Operative Prozesse: Cyberangriffe sind nicht die einzigen Krisen – auch Naturkatastrophen, regulatorische Änderungen oder geopolitische Spannungen können Ihr Geschäft bedrohen.

Das bringt uns zur anderen Seite der Medaille: Business Continuity Management.


2. Die andere Seite der Medaille: Business Continuity Management (BCM)

Während Cyber-Resilienz auf den Schutz der IT fokussiert ist, geht BCM einen Schritt weiter. Es stellt sicher, dass das gesamte Unternehmen widerstandsfähig ist – egal, welche Art von Krise eintritt.

BCM umfasst drei zentrale Fragen:

  1. Welche Geschäftsprozesse sind kritisch für unser Unternehmen?
  2. Was sind die größten Bedrohungen – über Cyberangriffe hinaus?
  3. Wie stellen wir sicher, dass das Unternehmen auch in Krisenzeiten weiterläuft?

Ein funktionierendes BCM bedeutet, dass nicht nur Ihre IT geschützt ist, sondern auch Ihre Lieferketten, Ihre Mitarbeitenden und Ihre operativen Abläufe.

Beispiel: Cyberangriff vs. umfassende Krise

Stellen Sie sich zwei Unternehmen vor, die beide von einem Cyberangriff betroffen sind.

  • Unternehmen A hat eine starke Cyber-Resilienz-Strategie: IT-Systeme sind gut geschützt, Backups sind aktuell, das Incident-Response-Team reagiert schnell. Dennoch kommt der Betrieb tagelang zum Stillstand, weil Prozesse, Logistik und Personal nicht auf den Ernstfall vorbereitet sind.
  • Unternehmen B hat neben der IT-Sicherheit ein umfassendes BCM. Mitarbeitende wissen, wie sie reagieren müssen, alternative Lieferanten sind eingeplant, Notfallprozesse treten sofort in Kraft. Das Unternehmen bleibt handlungsfähig.

Wer ist besser aufgestellt? Ganz klar: Unternehmen B.


3. Die Folgen eines einseitigen Fokus auf Cyber-Resilienz

Viele Unternehmen machen den Fehler, sich ausschließlich auf Cyber-Resilienz zu konzentrieren und das große Ganze zu übersehen.

Typische Versäumnisse:

🚫 Fehlende Notfallpläne: IT-Teams sind vorbereitet, aber die Geschäftsführung nicht.
🚫 Unklare Zuständigkeiten: Wer entscheidet im Ernstfall? Wer informiert Kunden und Partner?
🚫 Keine ganzheitliche Krisensimulation: Nur IT-Notfälle werden geprobt, andere Bedrohungen bleiben unberücksichtigt.

Realität: IT-Sicherheit ≠ Unternehmenssicherheit

Ein Unternehmen kann trotz bester Cyber-Sicherheitsstrategie durch andere Krisen zum Stillstand kommen. Ein Beispiel:

👉 Fallbeispiel: Ein Unternehmen investierte stark in Cyber-Security, doch als durch eine Naturkatastrophe der Hauptstandort zerstört wurde, gab es keinen Plan B. IT-Systeme liefen zwar in der Cloud weiter, aber die Produktion war lahmgelegt, Mitarbeitende wussten nicht, wohin und Kunden blieben ohne Antworten.

Lehre: Cyber-Resilienz ohne BCM schützt nur einen Teil des Unternehmens.


4. Die Verbindung von Cyber-Resilienz und BCM – Ein integrativer Ansatz

Cyber-Resilienz und BCM sind keine Gegensätze – sie müssen Hand in Hand gehen. Unternehmen brauchen einen integrativen Ansatz, der technische Sicherheit mit organisatorischer Resilienz verbindet.

So geht’s:

Abstimmung zwischen IT und Geschäftsleitung: IT- und Business-Teams müssen gemeinsam Notfallszenarien durchspielen.
Regelmäßige Krisensimulationen: Nicht nur Cyberangriffe testen, sondern auch andere Risiken – von Lieferantenausfällen bis Naturkatastrophen.
Klar definierte Rollen und Prozesse: Wer übernimmt welche Verantwortung im Krisenfall?
Redundanzen schaffen: Alternativen für kritische Geschäftsprozesse einplanen – nicht nur für IT, sondern auch für Personal, Infrastruktur und Lieferketten.

Praxisbeispiel: Erfolgreiche Kombination von Cyber-Resilienz und BCM

Ein Unternehmen führte neben der IT-Sicherheitsstrategie ein umfassendes BCM ein:
🔹 IT-Systeme wurden nicht nur abgesichert, sondern Notfallpläne für alle Geschäftsbereiche erstellt.
🔹 Führungskräfte wurden regelmäßig geschult, um in Krisensituationen schnell handeln zu können.
🔹 Ein unternehmensweiter Krisenstab wurde aufgebaut, der in Notfällen sofort agieren kann.

Ergebnis: Das Unternehmen meisterte nicht nur Cyberangriffe, sondern auch eine plötzliche Produktionsstörung und einen Lieferantenausfall – ohne größere Schäden.


Fazit: Cyber-Resilienz allein reicht nicht – BCM ist der Schlüssel zur echten Resilienz

Cyber-Resilienz ist unverzichtbar. Aber sie schützt nur einen Teil des Unternehmens. Wahre Widerstandsfähigkeit entsteht erst, wenn IT-Sicherheit und Business Continuity Management zusammengedacht werden.

Drei zentrale Erkenntnisse:

1️⃣ Cyber-Resilienz sichert die IT – BCM sichert das Unternehmen.
2️⃣ Unternehmen, die nur auf Cyber-Sicherheit setzen, bleiben anfällig für andere Krisen.
3️⃣ Ein integrativer Ansatz mit BCM macht den Unterschied zwischen Stillstand und Handlungsfähigkeit.

Und jetzt?

🔹 Wann haben Sie zuletzt eine ganzheitliche Krisensimulation durchgeführt?
🔹 Ist Ihr Unternehmen wirklich auf alle Eventualitäten vorbereitet?
🔹 Lassen Sie uns darüber sprechen – schreiben Sie mir Ihre Gedanken!

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