Jörg-Uwe Beyer
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CIO – Wer bist du?

25. Dezember 2023
Bist du als CIO oder IT-Leiter deines Unternehmens tatsächlich der strategische Visionär, Innovator und Veränderungsmanager, der die digitale Agenda eines Unternehmens vorantreibt?
Oder immer noch der Tekki, der sich um die Rechner kümmert?
Geht die Rolle nicht weit über das Management von Servern und Software hinaus?

Natürlich ist es Aufgabe des CIO die technologische Infrastruktur des Unternehmens zu gestalten und zu verwalten. Es geht auch um die Entwicklung und Implementierung von IT-Strategien, die Auswahl und Integration von Technologien, die Sicherstellung der IT-Sicherheit sowie die Verwaltung von IT-Ressourcen und Budgets. Doch reicht das in Zeiten der Digitalisierung und Künstlicher Intelligenz aus?

Die Herausforderungen für Unternehmen wachsen. Das wirtschaftliche Umfeld wird schwieriger, die Politik sorgt für Unsicherheit. Technologie entwickelt sich so rasant wie nie zuvor. Daher braucht die Geschäftsleitung einen CIO als strategischen Partner. CIOs spielen eine entscheidende Rolle bei der Definition der digitalen Strategie. Es gilt, Möglichkeiten zur Nutzung von Technologie zu finden, um die Geschäftsziele zu unterstützen und Innovationen voranzutreiben. Der CIO ist nicht nur ein Technologieexperte, sondern auch ein Geschäftspartner, der die Auswirkungen und Chancen neuer Technologien auf das Geschäftsmodell des Unternehmens versteht.

Wirst du in deinem Unternehmen so gesehen?
Bist du so positioniert?
Wenn nicht, warum nicht?

In vielen Unternehmen ist IT immer noch eine Black Box. Schwer zu verstehen, mit merkwürdigen Leuten und zu teuer.

Um strategischer Partner für die Geschäftsleitung zu sein, sind das keine guten Voraussetzungen.

Viele IT-Verantwortliche sind in ihren Unternehmen schlecht positioniert. Damit wird es schwierig Gehör zu bekommen. Was kannst du tun, um das zu ändern?

Um zu einer zentralen Figur im Unternehmen zu werden, die nicht nur für die IT-Infrastruktur verantwortlich ist, sondern auch eine strategische Rolle bei der Gestaltung der digitalen Agenda und der Förderung von Innovationen spielt, gilt es, den eigenen Nutzen richtig darzustellen. Das kann für manche eine Herausforderung sein. Aber es geht, wenn du es konsequent angehst.

1. Stelle die Verbindung zwischen den geschäftlichen Zielen des Unternehmens und der IT-Strategie dar

Dazu ist es notwendig, die geschäftlichen Ziele des Unternehmens gründlich zu verstehen. Verschaffe dir ein klares Bild von der Unternehmensstrategie, den Prioritäten, dem Wettbewerb und den Herausforderungen des Unternehmens. Zeige auf, wie die IT-Strategie die Unternehmensziele unterstützt. Welche Produkte und Services der IT unterstützen welches Unternehmensziel? Grundlage ist ein genaues Bild darüber, welche Produkte und Services überhaupt angeboten werden und wer sie in Anspruch nimmt.

2. Arbeite sehr intensiv mit den Fachabteilungen

In den Fachabteilungen kommt es sehr gut an, wenn sie das Gefühle haben, dass die IT versteht, welche Herausforderungen sie haben – täglich und in der Zukunft. Das gibt dir die Möglichkeit, Vorschläge für IT-Initiativen zu erarbeiten, ohne auf Anforderungen zu warten. Wer nur auf Anforderungen wartet, ist ein Dienstleister und kein strategischer Partner. Außerdem wirst du dann zum Getriebenen. Du verlierst deine Handlungsfreiheit. Andere bestimmen, was mit welcher Priorität vorangetrieben wird.

3. Zeige auf, dass du die IT im Griff hast

Eine Möglichkeit dafür ist der Nachweis der Funktionsfähigkeit der IT durch ein paar aussagekräftige Kennzahlen. Dabei geht es nicht nur um die Sicherstellung des Tagesbetriebs, sondern auch um das Projektmanagement, die Sicherheit, das Management von Dienstleistern, die internen IT-Prozesse und natürlich die Kosten. Schalte in der Black Box IT das Licht ein. So kannst du klar aufzeigen, welche Leistungen du zu welchem Preis für wen erbringst. Diskussionen um zu teure IT werden viel einfacher, wenn du erklären kannst, warum die Kosten anfallen.

Ein wichtiger Aspekt für die Positionierung im Unternehmen ist die Konzentration auf die menschlichen Aspekte in der Kommunikation. Es geht um die Fähigkeit, technische Konzepte und Entscheidungen in einer Sprache zu kommunizieren, die auch für Nicht-ITler verständlich ist. Die Auswirkungen von Technologien auf die Abteilungen und Mitarbeitenden so zu kommunizieren, dass Vorbehalte früh beseitigt werden und somit die Akzeptanz für neue Technologien und Veränderungen erhöht wird. Eine offene Kommunikation über Herausforderungen, Risiken und potenziellen Auswirkungen von IT-Entscheidungen schafft Vertrauen und Glaubwürdigkeit. Hier geht es um Beziehungsmanagement. Eine wichtige Eigenschaft dafür ist das Zuhören, Fragen zu stellen, um den anderen Menschen zu verstehen.

Die Wahrscheinlichkeit Einfluss auf die strategische Ausrichtung des Unternehmens zu bekommen, steigt signifikant, wenn du als echter Partner und nicht als Kostenfaktor gesehen wirst. Dafür musst du vielleicht auch mal aus der Komfortzone herauskommen. Das ist manchmal unangenehm, aber der einzige Weg, dich selbst weiterzuentwickeln. Und, man kann es lernen. Es erfordert ein wenig Mut, lohnt sich aber.

CIOs und IT-Leiter sind häufig eher Zahlen, Daten, Fakten Menschen. Das ist wichtig, aber nicht alles. Zahlen, Daten, Fakten allein bewirken nichts. Es ist der Mensch gefordert, aus diesen nüchternen Informationen Schlüsse zu ziehen, Entscheidungen zu treffen und Veränderungen anzugehen. Es geht um dein Selbstverständnis als Mensch und in deiner Rolle. Ein klares Bild darüber, welche Rolle ich spielen will, sollte ich für mich schaffen. Das erfordert neben der Weiterbildung in den technischen Themen auch Arbeit an der eigenen Persönlichkeit.

Fazit:

Veränderung beginnt immer bei dir selbst. Andere kannst du nicht verändern, nur ihre Wahrnehmung deiner Person und deiner Tätigkeit. Für die 3 oben genannten Punkte gibt es klare Vorgehensweisen, bei der persönlichen Veränderung hängt es in erster Linie von deiner Bereitschaft ab. Dann lässt sich auch hier ein Weg finden. Die beste Investition ist die in dich selbst.

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